Sprudelnde Steuereinnahmen und eine strikte Kostendisziplin bei den Aufwendungen nannte der Kämmerer als Gründe für das sehr gute Ergebnis. Die Ausgleichsrücklage konnte auf einen neuen Rekordwert von 21,7 Millionen Euro angefüllt und damit allein in den letzten zwei Jahren nahezu verdoppelt werden.
Schulden gesenkt trotz vieler Investitionen
Schmitz berichtete weiter, dass Investitionen von 10,4 Millionen Euro getätigt wurden. Dabei wurden unter anderem 3,8 Millionen Euro in die Kindergärten, Schulen und Feuerwehrgerätehäuser investiert. Tiefbaumaßnahmen in den Bereichen Straßen, Park & Ride Anlage sowie Sportanlagen schlugen mit rund 4,2 Millionen Euro zu Buche. Trotz dieser großen Investitionen gelang es, die Verschuldung erneut zu senken. In 2018 wurden knapp 10 Prozent netto getilgt, so dass in den letzten 5 Jahren der Schuldenstand von 21,6 Millionen Euro auf 10,8 Millionen Euro zum 31.12.2018 reduziert werden konnte. Kämmerer Schmitz stellte in Aussicht, dass sich der Schuldenstand in den nächsten vier Jahren nochmals halbieren werde. Kassenkredite sind zum 31.12.2018 nicht vorhanden.
„Nachhaltig und generationengerecht“
Bilanziell wurde zum 31.12.2018 ein neues Rekordvolumen von 426 Millionen Euro festgestellt. Auf der Aktiva-Seite konnten infolge der Investitionen beim Anlagevermögen 385,4 Millionen Euro bilanziert werden. Daneben erhöhten sich unter anderem die liquiden Mittel um 5,7 auf nunmehr 14,7 Millionen Euro. Sehr erfreut stellte Schmitz fest, dass auf der Passiva-Seite das Eigenkapital mit 212,7 Millionen Euro ebenfalls einen neuen Bestwert in der NKF-Geschichte der Stadt Erkelenz darstellt. „Die gesetzlichen Vorgaben eines nachhaltigen und generationengerechten öffentlichen Handelns werden damit mehr als erfüllt“, schloss der Kämmerer seinen Bericht.
Welche Spielräume sich aus der aktuellen Finanzlage aufgrund der sehr guten Entwicklung ergeben, soll in einer „Arbeitsgruppensitzung Finanzen“ diskutiert werden, zu der der Kämmerer den Rat und die Verwaltung für Ende Juni einlud.
Der eingebrachte Entwurf des 2018er Jahresabschlusses muss noch im Rahmen der Prüfung durch das örtliche Rechnungsprüfungsamt bestätigt werden, bevor er dann endgültig vom Rat festgestellt werden kann.