Rücksicht hat Vorfahrt!

Mit Schildern, Pollern, einer neuen Ladezone und neu gekennzeichneten Parkplätzen am Alten Rathaus hat die Stadt Erkelenz den politischen Beschluss umgesetzt, die Attraktivität des Marktplatzes und der Fußgängerzone zu erhalten und neue Angebote geschaffen. Rücksichtslose Fahrradfahrer, die im Slalom um die Fußgänger herumkurven? Oder Fußgänger, die den Radlern den Weg versperren? Lieferfahrzeuge oder Anwohner, die sich nicht an die Lieferzeiten halten? All das soll nun der Vergangenheit angehören.


Aufkleber weißes Schild auf blauem Hintergrund: "Rücksicht hat Vorfahrt - Gemeinsam mobil, Fußgänger und Radfahrer in Erkelenz"







An den drei Eingängen zum Marktplatz stehen die neuen Schilder mit der Aufschrift „Rücksicht hat Vorfahrt“ bereits seit dem Sommer. Die Schilder sollen nun permanent an die gegenseitige Rücksichtnahme erinnern. Die Fußgängerzone ist seit 2010 für Radfahrer zum Befahren freigegeben worden. So gibt es kurze Wege durch die Stadt für Radler. Dank der Öffnung von einigen Einbahnstraßen und der Fußgängerzone für den Radverkehr ist der Weg vom Bahnhof zum Marktplatz und weiter durch die Stadt frei. Das funktioniert, solange Rücksicht genommen wird. Und dafür wirbt die Stadt Erkelenz mit Schildern, einem großformatigen Banner, Flyern und Aufklebern.

Keine radfahrbedingten Unfälle in der Fußgängerzone – Prävention ist aber wichtig
„Gott sei Dank sind keine Unfälle zwischen Fußgängern und Radfahrern seit der Öffnung der Fußgängerzone für Radfahrer zu verzeichnen gewesen. Jedoch fühlen sich vor allem Fußgänger teilweise unwohl als Passanten, wenn Radfahrer schnell von hinten rücksichtslos an ihnen vorbei fahren“, berichtet Tim Hauser vom städtischen Ordnungsamt.

Auf das Thema aufmerksam machte das Stadtmarketing gemeinsam mit dem Ordnungsamt zuletzt am Infostand auf dem Freitags-Wochenmarkt. Mit dem Fahrrad waren an diesem Tag sehr viele Erkelenzer zum Wochenmarkt gekommen. Die Mitarbeiter zählten in der Hauptsache (145) sehr rücksichtsvolle Besucher, die ihr Fahrrad schoben oder zu Beginn der Fußgängerzone parkten. Lediglich vier Fahrradfahrer mussten dann doch angesprochen werden, da sie sich rücksichtslos fahrend durch die Menschenmenge schlängelten. Diese hatten aber auch schnell ein Einsehen über ihr Fehlverhalten.

Flyer und Aufkleber liegen im Erkelenzer Rathaus aus
Die Stadt Erkelenz appelliert, langsam Fahrrad zu fahren oder auch das Fahrrad zu schieben. „Wenn jeder ein wenig mehr auf seine Mitmenschen achtet, gibt es keine Probleme zwischen Fußgängern und Radfahrern. Da muss man das Rad auch mal schieben“, weiß Bürgermeister Peter Jansen, der selber leidenschaftlich gern Fahrrad fährt und für ein friedvolles Miteinander wirbt.

Den Flyer mit allen Informationen zur Aktion finden Sie hier.