Er legte den Abschluss in der Sitzung des Hauptausschusses am 7. Mai vor und erläuterte die Zahlen.
Planmäßig erzielte Erträge bei den Hauptertragsquellen, der Gewerbesteuer und den Einkommensteueranteilen sowie insbesondere deutliche Verbesserungen bei den „sonstigen ordentlichen Erträgen“ führen neben leichten Verbesserungen auf der Aufwandsseite zu dem wieder einmal sehr erfreulichen Jahresergebnis. Die Ausgleichsrücklage konnte auf einen neuen Rekordwert von 25,4 Millionen Euro angefüllt und damit allein in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt werden.
Schulden gesenkt trotz vieler Investitionen
Schmitz berichtete weiter, dass auch in diesem Jahr mit rund 10,2 Millionen Euro wieder umfangreich investiert wurde und es dennoch erneut gelungen sei, auf eine Nettoneuverschuldung zu verzichten und sogar die Verschuldung erheblich zu reduzieren. In 2019 wurden gut 15 Prozent netto beziehungsweise 1,7 Millionen Euro getilgt. Damit konnte der Schuldenstand in den letzten 5 Jahren von ehemals 20,2 Millionen Euro auf 9,1 Millionen Euro zum 31.12.2019 mehr als halbiert werden. Wie gewohnt sind auch diesmal zum Jahresultimo keine Kassenkreditbestände vorhanden.
Wichtigste Investitionen 2019
3,3 Mio. € für Schulen
0,8 Mio. € für Kindergärten
0,8 Mio. € für Feuerwehrhäuser, -fahrzeuge, -ausrüstung
2,3 Mio. € für Straßen
0,5 Mio. € für Mehrzweckhäuser
1,3 Mio. € für Grunderwerb zur Erschließung künftiger Gewerbe- und Wohnflächen
„Nachhaltig und generationengerecht“
Bilanziell wurde zum 31.12.2019 die bereits im Vorjahr ausgezeichneten Kennziffern nochmals in vielen Bereichen verbessert. So hat die Bilanzsumme nunmehr ein Volumen von 431,8 Millionen Euro erreicht (+ 5,8 Mio. €). Auf der Aktiva-Seite konnten infolge der Investitionen beim Anlagevermögen 388,1 Millionen Euro (+2,7 Mio. €) bilanziert werden. Daneben konnte der erfreuliche Liquiditätsbestand zum 31.12.2018 von 14,7 Millionen Euro mit nunmehr 14,4 Millionen Euro zum 31.12.2019 mehr oder weniger beibehalten werden. Sehr erfreut stellte Schmitz fest, dass auf der Passiva-Seite das Eigenkapital mit 216,2 Millionen Euro ebenfalls einen neuen Bestwert in der NKF-Geschichte der Stadt Erkelenz darstellt. „Die gesetzlichen Vorgaben eines nachhaltigen und generationengerechten öffentlichen Handelns werden damit mehr als erfüllt“, betonte Schmitz.
Aufgrund der seit Februar 2020 andauernden Coronakrise, deren finanzielle Auswirkungen derzeit noch niemand seriös abschätzen kann, erwartet Schmitz zwar für 2020 und 2021 schwierige Haushaltsjahre, doch „mit dem außergewöhnlich hohen Bestand der Ausgleichsrücklage sowie der weiterhin guten Liquidität“, sieht er die Stadt als hervorragend positioniert an. „Die konsequente Erledigung der Hausaufgaben in der Vergangenheit wird sich so zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in diesen schwierigen Zeiten auswirken“, beendete Schmitz seine Ausführungen.
Der eingebrachte Entwurf des 2019er Jahresabschlusses muss noch im Rahmen der Prüfung durch das örtliche Rechnungsprüfungsamt bestätigt werden, bevor er dann endgültig vom Rat festgestellt werden kann.