Der Arbeitskreis Virtuelles Museum im Heimatverein der Erkelenzer Lande hatte sich bereits seit einem Jahr mit der Idee befasst, an bestimmten Gebäuden der Stadt Erkelenz QR-Codes anbringen zu lassen, damit Bürger*innen, Neubürger*innen und auch natürlich Touristen die Möglichkeit haben, Informationen zu dem jeweiligen Bauwerk per Smartphone aus dem Virtuellen Museum herunterzuladen.
Die Informationen sind nicht nur als Text zum Lesen hinterlegt, sondern auch in hörbarer Form. Eingesprochen wurden die Texte von Rita Hündgen, Bilder, Filme, Kugelpanoramen und vieles mehr lassen die Stadtgeschichte lebendig werden.
Rudolf Recker-Proprenter vom Arbeitskreis Virtuelles Museum übernahm die zeitaufwändigen Vorarbeiten, suchte die Plätze aus, an denen Plaketten angebracht werden sollten, testete die fertigen QR-Codes und arbeitete eng zusammen mit dem Technischen Beigeordneten Ansgar Lurweg und dem Künstler Michael Franke, der die kleinen Schilder künstlerisch gestaltete.
Am 16. Dezember um 11 Uhr wurde die erste Plakette am Alten Rathaus angebracht. Rita Hündgen, neue Vorsitzende des Heimatvereins, scannte den QR-Code und sogleich öffnete sich das Virtuelle Museum.
An folgenden Gebäuden gibt es schon die QR-Codes:
Burg, Franziskanerkloster, Leonhardskapelle, Hohenbusch, Steinblock am Kölner Tor, Reste der Stadtmauer an der Wallstraße, Haus Spiess, Eingang Friedhof Brückstraße, Lambertuskirche, Evangelische Kirche und Kirche in Immerath (neu).
Demnächst soll auch der historische Stadtrundgang virtuell möglich sein. In Planung sind auch eine Kapellentour und eine Route zum Tagebaurand.
„So lässt sich das Projekt immer weiter entwickeln“, freute sich Rita Hündgen, die neue Vereinsvorsitzende. „Gerne geht der Heimatverein auf Wünsche der Stadt zur Platzierung weiterer QR-Codes ein. Und natürlich können auch die Dörfer einbezogen werden.“
Ansgar Lurweg, Technischer Beigeordneter der Stadt, dankte allen Beteiligten. „Eine tolle Idee und perfekt in der Umsetzung. Ein echter Mehrwert für alle, die auf Entdeckungsreise durch Erkelenz gehen wollen und sich für die Stadtgeschichte interessieren.“ Auch Günter Merkens, langjähriger Vorsitzender und heute Ehrenvorsitzender des Vereins, zeigte sich stolz auf das neue digitale Angebot. „Der Heimatverein ist eben immer eine Idee voraus.“
Hier geht’s zum Virtuellen Museum.
Freude über das neue digitale Angebot bei den Vertretern des Heimatvereins und der Stadt
Fotos: Stadt Erkelenz, F. Grates