Erwin Mathissen war über 50 Jahre kommunalpolitisch aktiv. Seine politische Laufbahn begann er 1964 als Mitglied des Kreistages. Von 1969 bis 1971 gehörte er dem damaligen Gemeinderat Lövenich an. Nach der Kommunalen Neugliederung im Jahr 1972 war er über sechs Wahlperioden – bis zum Jahr 1999 - Mitglied des Rates der Stadt Erkelenz und in zahlreichen Ausschüssen aktiv. Am 1. Oktober 1999 trat er als erster hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Erkelenz seinen Dienst im Rathaus an, nachdem er sich bei den Kommunalwahlen in der Stichwahl gegen seinen Mitbewerber durchgesetzt hatte.
Aufgrund seines kommunalpolitischen Engagements sowie der zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten in sozialen und karitativen Verbänden wurde Erwin Mathissen 1987 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Nach dem Ausscheiden als Bürgermeister wurde ihm als Dank und Anerkennung für sein vielfältiges politisches und soziales Engagement im November 2004 die Ehrennadel der Stadt Erkelenz verliehen. Zudem wurde er aufgrund seiner langjährigen Ratsmitgliedschaft zum Ehrenratsherrn ernannt. Im Sommer 2005 folgte in der französischen Partnerstadt von Erkelenz, Saint-James, die Ernennung zum dortigen Ehrenbürger.
Schon während seiner Bürgermeisterzeit nahm der Braunkohlentagebau breiten Raum in den Amtsgeschäften ein, doch auch danach ließ ihn dieses Thema nicht los. 2005 widmete er sich als Umsiedlungsbeauftragter des Landes NRW den Belangen der von Umsiedlung betroffenen Menschen.
Bürgermeister Stephan Muckel:
„Erwin Mathissen hat als Bürgermeister der Stadt Erkelenz und in seinen vielen ehrenamtlichen Funktionen stets ein großes Herz gezeigt und sich für das Wohl der Menschen eingesetzt. Mit viel Freude hat er seine vielfältigen Ämter ausgeübt. Dafür zollen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erkelenz ihm Anerkennung und Dank. Rat und Verwaltung werden Erwin Mathissen in guter Erinnerung behalten.“
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