„Der Rundweg zählt zu den Projekten, die gerade für Dörfer im Umfeld des Tagebaus sehr wichtig sind“, sagte Bürgermeister Stephan Muckel. „Dieser Weg ist ein Symbol für Zusammenhalt, und er trägt zur Identifikation mit der Heimat bei. Es ist ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt, das in guter Kooperation zwischen Stadt und ehrenamtlich Engagierten entstanden ist.“ Sein Dank galt allen, die sich „mit viel Liebe zum Detail eingebracht haben“.
Auch der Sprecher des Dorfforums, Peter-Josef Gormanns, betonte „die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und der beteiligten Fachbereiche.“ Insbesondere mit dem Planungsamt arbeite man seit Jahren eng und vertrauensvoll zusammen. Er verwies darauf, dass neben dem Rundweg an weiteren Projekten gearbeitet werde, die für das Gemeinschaftsleben in den beiden Dörfern existenziell seien. „Rund achtzig Menschen sind da derzeit in unterschiedlichsten Bereichen aktiv.“
Bürgermeister Stephan Muckel (links) und Dorfforums-Sprecher Peter-Josef Gormanns (Mitte) durchschneiden das Flatterband und geben so symbolisch den Weg frei. Mit dabei Pia Wirtz-Schopiak, Vorstand Dorfforum (2. v. links), Ratsherr Rainer Merkens (4. v. links), Projektteamleiterin Friederike Grates.
(Foto: Jürgen Laaser)
Gruppenbild vor der Schautafel „Venrath“ (von links): Friederike Grates (Dorfforum/ Projektleitung), Thomas Balzhäuser (Planungsamt), Ratsherr Rainer Merkens (Dorfforum), Peter-Josef Gormanns (Sprecher Dorfforum), Bürgermeister Stephan Muckel, Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg, Wilfried Oellers (MdB)
(Foto: Jürgen Laaser)
Rundweg-„Patin“ Friederike Grates schildert bei der Jungfernfahrt die historischen Besonderheiten. Mit dabei: der stellvertretende Bürgermeister Peter London und Bundestagsabgeordneter Wilfried Oellers.
(Foto: Sabine Rosen)
Die ausgeschilderte 8,2 Kilometer lange Route führt durch und um die beiden benachbarten Dörfer und umschließt auch die kleine Siedlung Etgenbusch.
(Grafik: Maria Groß)
Elf Bänke laden entlang des Weges zur Rast ein, und ansprechend gestaltete Schautafeln an acht Standorten bieten Informationen zu historischen Besonderheiten.
(Foto: Friederike Grates)
Rund 60 Hinweisschilder markieren den Verlauf der Route. An einigen Abzweigungen wurde auch ein Pfeil in den Logofarben blau, gelb, grün als Markierung auf den Asphalt aufgesprüht.
(Foto: Friederike Grates)
„Wir wünschen uns, dass viele Bürgerinnen und Bürger den Weg nutzen, um die Schönheiten unserer Dörfer zu entdecken, sich zu begegnen und auch mal kurz abzuschalten.“
Peter-Josef Gormanns, Sprecher des Dorfforums Venrath-Kaulhausen
Der „Rundweg Venrath-Kaulhausen“ …
… entstand als Projektidee aus dem Dorfinnenentwicklungskonzept (DIEK), das 2017 mit Beteiligung eines Planungsbüros und den Bürger*innen erarbeitet und 2018 vom Rat der Stadt beschlossen wurde. Der Weg wurde dann in enger Zusammenarbeit zwischen Planungsamt der Stadt und einem Team des Dorfforums Venrath-Kaulhausen entwickelt und gestaltet. Für die Aufstellung der Bänke, Schilder und Tafeln war der Baubetriebshof im Einsatz. Investiert wurden seitens der Stadt rund 13.000 Euro. Die Gestaltung der Schautafeln und des Rundweg-Logos lag in den Händen der Grafik-Designerin Maria Groß. Die historischen Geschichten und Fotos trugen Rainer Merkens und Friederike Grates zusammen, die auch die Texte verfasst hat.
Noch viele Ideen
„Mit der Eröffnung ist der Weg noch nicht zu Ende“, betonte Friederike Grates. „Wir wollen die Menschen für die Geschichte ihrer Heimatdörfer sensibilisieren. Denkbar sind weitere Aktionen, wie eine Ausstellung oder eine Rundweg-Rallye. Derzeit arbeitet ein Team an der Webseite für das Dorfforum. Da soll dann auch der Rundweg beschrieben und die Geschichte ausführlicher dargestellt werden als dies auf den Schautafeln möglich ist. QR-Codes, die nachträglich auf die Tafeln aufgebracht werden, leiten dann den Leser direkt zu der Webseite mit weiterführenden Informationen. Geplant ist auch ein Flyer mit Beschreibung der Strecke, Bankplätze und Sehenswürdigkeiten.