Der neue, fast 1.000 Quadratmeter große Spielplatz soll fertig sein, bevor der alte Spielplatz der neuen Kita weichen muss. „Wir wollen sicherstellen, dass die Kinder in Kückhoven ohne Lücke immer einen Spielplatz zur Verfügung haben. Deshalb planen wir ihn auf einer Fläche, die bereits frei ist“, erklärt Ralf Schwarzenberg, Leiter der Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales. „Unsere Stadtjugendpflegerin wird die Kinder bei der Planung beteiligen, deshalb sind wir schon jetzt davon überzeugt, dass der neue Spielplatz toll wird.“
Grünflächenamtsleiter Stefan Heinrichs erläutert: „Wir haben für den neuen Spielplatz ein geeignetes städtisches Grundstück gesucht, das frei ist. Da der vordere Teil des neuen Friedhofes nicht genutzt wird, werden wir ihn entwidmen, sodass hier an zentraler Stelle im Ort der neue Spielplatz entstehen kann.“ Nach einem Ortstermin mit Anwohner*innen und der Möglichkeit zur Stellungnahme in der Verwaltung stimmte der Bezirksausschuss dem Vorgehen bedenkenlos zu, der neue Spielplatz wird seinen Platz an der Thingsstraße finden.
Für die neue Kita auf dem Gelände des alten Spielplatzes liegt bereits ein Entwurf vor, der in zweigeschossiger Bauweise Platz für eine dritte Gruppe bietet. Er berücksichtigt, dass so viele der alten Bäume wie möglich auf der Fläche erhalten bleiben. „Wir wollen bis Ende des Jahres Baurecht haben und dann zeitnah anfangen zu bauen“, sagt Planungsamtsleiter Michael Joos. Die alte und die neue Tageseinrichtung für Kinder werden wahrscheinlich eine zeitlang parallel betrieben, das ist auch abhängig vom Bedarf und der Zweckbindung des alten Gebäudes bis 2024.
Von alldem unabhängig steht als weiteres Projekt die neue Mehrzweckhalle auf dem Programm, hierfür soll bald ein Förderantrag gestellt werden. Da die Flüchtlingsunterkünfte in Neuhaus erweitert werden und die Fläche in Kückhoven dann nicht mehr dafür benötigt wird, wäre hier Platz für den Neubau. Die alte Mehrzweckhalle ist zu klein und in die Jahre gekommen. „Wenn die Halle nach den aktuellen Planungen gebaut werden sollte, könnten sich die Kückhovener Vereine über 335 Quadratmeter im Hauptbereich, 156 Quadratmeter Lagerfläche sowie einen 30 Quadratmeter großen Vereinsraum freuen. Das wäre definitiv im oberen Bereich im Vergleich zu anderen Erkelenzer Ortsteilen“, sagt Bauamtsleiter Martin Fauck.
Insgesamt ist Kückhoven mit all diesen Projekten einer der Investitionsschwerpunkte im Erkelenzer Stadtgebiet. „Der Bedarf ist hier an mehreren Stellen vorhanden und die Projekte sind teilweise miteinander verknüpft. So kommt es, dass wir hier gleich an verschiedenen Punkten investieren“, erklärt Ansgar Lurweg, Technischer Beigeordneter der Stadt Erkelenz.
Bild: Intorp Architekten, Saskia Meuser