Ausschuss für Stadtentwicklung: Erkelenz unterstützt Bauvorhaben für klimaneutrale Energieversorgung

Entlang der A 46 nahe des Parkplatzes Herrather Linde bei Erkelenz-Venrath soll eine Photovoltaik- Anlage auf einer Fläche von etwa 9,6 Hektar entstehen, an einem weiteren Standort bei Erkelenz-Houverath geht es um eine Fläche von etwa 3,7 Hektar entlang der A 46 an der Anschlussstelle Hückelhoven Ost zwischen der L 227 und der L 364.

Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen sollen gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in der Nähe von Autobahnen oder Bahntrassen gebaut werden. Die Stadt Erkelenz ist jedoch nicht in Besitz infrage kommender Flächen, diese befinden sich in Privateigentum. Die Flächen bei Erkelenz-Venrath sowie Erkelenz-Houverath sind noch zur landwirtschaftlichen Nutzung festgelegt. „Die Eigentümerinnen und Eigentümer beider Flächen und die Investoren, die mit den Bauvorhaben an uns herangetreten sind, haben sich bereits über die geänderte Nutzung geeinigt, entsprechende Informationen liegen uns vor“, erklärt Planungsamtsleiter Michael Joos. Damit die Flächen bebaut werden dürfen, müssen vorab rechtliche Schritte eingeleitet werden. Entsprechende Beschlüsse zur Änderung des Flächennutzungsplans und zur Erstellung von Bebauungsplänen wurden im Ausschuss getroffen. Bei beiden Verfahren wird die Öffentlichkeit beteiligt. Informationen zur Beteiligung werden im Amtsblatt veröffentlicht. Ebenso werden die Bezirksausschüsse Keyenberg/Venrath/Borschemich sowie Golkrath bei den Verfahren eingebunden.   

„Im Klimaschutzkonzept, das letztes Jahr vom Stadtrat beschlossen wurde, sind unter anderem Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen vorgesehen. Die Planungen der Investoren passen deshalb zu unserem Ziel der Klimaneutralität bis 2045“, ergänzt Ansgar Lurweg. Neben der Erzeugung nachhaltiger Energie tragen Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen zur regionalen Versorgungssicherheit bei. Gleichzeitig können auf den Flächen unter den Solarpanelen Pflanzen als Ausgleichsmaßnahme wachsen. Im Falle eines Rückbaus der Anlagen sind die Flächen landwirtschaftlich wieder nutzbar.


Fahrrad-Vorrangrouten-Konzept: Auswertung der Beteiligung läuft

Das Mobilitätsmanagement der Stadt Erkelenz informierte den Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Verkehr und Digitalisierung am 7. Juni über den Planungsstand zum Fahrrad-Vorrangrouten-Konzept.

Bei einer öffentlichen Beteiligung gab es bis Ende April etwa 200 Beiträge zum geplanten Fahrrad-Vorrangrouten-Konzept, das das Radfahren in Erkelenz attraktiver machen soll. Die Vorschläge werden nun ausgewertet und unter anderem mit der Arbeitsgemeinschaft Fuß- und Radverkehr am 22. Juni diskutiert. Bei der kommenden Ausschusssitzung im September wird das überarbeitete Konzept zur Abstimmung gestellt.