Burg wird barrierefrei
Seit 2009 kümmert sich der Verein Freunde der Burg um das 1377 erstmals erwähnte Wahrzeichen der Stadt und rettete es in enger Kooperation mit der Stadt Erkelenz und mit viel ehrenamtlichem Engagement tatkräftig vor dem Verfall. Der offene Burghof wird heute neben den Burg- und Mittelalterfesten auch für zahlreiche weitere Veranstaltungen wie Konzerte und Empfänge genutzt. Da es keinen zweiten Rettungsweg gibt, ist die zulässige Besucherzahl auf dem Burghof allerdings begrenzt, so dass die Fläche bei weitem nicht voll ausgenutzt werden kann. Außerdem sind der Burghof und die Burg selbst aktuell für eingeschränkte Menschen nur schwer oder gar nicht erreichbar. Deshalb soll ein Aufzug zum Burghof und eine weitere Treppe gebaut werden, um eine barrierefreie und uneingeschränkte Nutzung des Burghofes zu ermöglichen.
Die neue Treppe soll in einem bislang eher wenig genutzten Bereich der Burgstraße angebaut werden, auf der schräg gegenüberliegenden Seite der vorhandenen Treppe. So kann im Ernstfalls der Burghof auf beiden Seiten verlassen werden. Auch der Aufzug wird seinen Platz an dieser Seite der Burgmauer finden und sich durch eine Verkleidung aus Cortenstahl gut ins Gesamtbild einfügen. Beide Bauwerke nehmen Rücksicht auf die historische Substanz und durchbrechen die Mauer zum Burghof nur in nicht historischen Mauerwerksbereichen. Die Umsetzung ist für das kommende Jahr geplant. Im Vorfeld der Bauarbeiten soll außerdem das historische Mauerwerk in Abstimmung mit dem LVR – Amt für Denkmalpflege im Rheinland saniert werden.
Dorfentwicklung in Holzweiler und Kückhoven
Die alte Schule in Holzweiler soll nach der Sanierung Dorfmittelpunkt und Treffpunkt für Anwohnende und Vereine werden. Dazu gehört auch die Neugestaltung des Vorplatzes zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Stärkung des Ortskerns. Hier finden der Freitagsmarkt und verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel die Maifeier und der Sankt-Martins-Umzug statt, außerdem wird er als Parkplatz genutzt. Im Zuge der Sanierung der ehemaligen Schule ist weiterhin eine erhöhte Terrasse als Außenbereich für das Café geplant.
Der Ausschuss für Bauen, Betriebe, Klimaschutz und Umwelt hat die Verwaltung beauftragt einen Förderantrag zur Umsetzung der Pläne im Rahmen der Förderkulisse NRW-Programm Ländlicher Raum bzw. entsprechender Nachfolgeprogramme zu stellen. Im Falle einer Förderzusage sollen die Arbeiten im Jahr 2023 beginnen und 2024 fertiggestellt werden.
Auch der „Rote Platz“ in Kückhoven zwischen Servatiusstraße und Akazienweg soll als Dorfmitte durch Neugestaltung ein attraktiverer Treffpunkt werden, hierfür wurde der Baubeschluss gefasst. Ein Teil der gepflasterten Fläche soll entsiegelt und in eine Grünfläche umgewandelt werde. Die bestehende Grünfläche soll Sitzgelegenheiten erhalten. Die Reduzierung der Stellplätze wird zum Teil durch Erweiterung der Pflasterfläche nördlich der Servatiuskirche ausgeglichen. Die Ideen zur Umgestaltung wurden gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft entwickelt.
Tiefbauamt: aktueller Stand Baustellen
- Franziskanerplatz: Die Zisterne zur Versorgung des geplanten Wasserspiels ist eingebaut, der Kanalbau schreitet gut voran, in ersten Bereichen wird bereits gepflastert.
- Holzweiler: Die Erneuerung der Versorgung mit Gas und Wasser sowie der Beleuchtung schreitet weiter voran.
- Holzweiler: Durch Straßen NRW wurde der Knotenpunkt L 19 / L 12 Titzer Straße südlich von Holzweiler zu einem Kreisverkehr umgebaut. Die Bauarbeiten stehen kurz vor der Vollendung.
- Radwege Schwanenberg und Holzweiler: Die Arbeiten sind abgeschlossen, die Abnahme steht noch aus und die Beleuchtung muss noch fertiggestellt werden.
- Baugebiet Brunnenstraße in Granterath: Kanalbau und Überlaufbecken sind fast fertig.
- Kläranlage: Derzeit wird ein Gerüst aufgebaut zur dringend notwendigen Sanierung der Fassade des Faulturms.
- An der Abwasserbetriebsstelle (ABS) in Kleinbouslar laufen Ertüchtigungsarbeiten für Uferbefestigung und Zaunanlage.