Die Bestattungskultur verändere sich laufend, und darauf müsse die Stadt angemessen reagieren, so der Bürgermeister. Nachdem das im Jahre 2012 gebaute Kolumbarium mit seinen 103 Urnenkammern fast vollständig belegt und die Nachfrage weiterhin hoch war, entstand die Idee, zwei frühere Aufbahrungsräume der Trauerhalle für die Nutzung als Kolumbarium umzubauen. Diese beiden Räume waren in den vergangenen Jahren kaum noch genutzt worden, sodass die Unterhaltungskosten mit den vereinnahmten Gebühren nicht mehr gedeckt werden konnten. Die Planungen erfolgten in enger Abstimmung mit dem Bezirksausschuss und der Interessengemeinschaft Lövenich-Kleinbouslar.
Bau in Eigenleistung
Mitarbeitenden des Hochbauamtes koordinierten die Arbeiten in Kooperation mit dem Baubetriebs- und Grünflächenamt. Handwerker des Baubetriebshofs der Stadt führten die Bauarbeiten aus. Die Gesamtkosten betrugen rund 40.000 Euro.
Blickfang Fenster
Ein außergewöhnlicher Blickfang sind die neu eingesetzten Buntglasfenster mit den Buchstaben „Alpha“ und „Omega“, die Anfang und Ende des Lebens symbolisieren sollen. Hergestellt wurden die Fenster im Linnicher Glasmaler-Atelier Oidtmanns. Die Kosten übernahmen je zur Hälfte die Raiffeisenbank Erkelenz und die Kreissparkasse Heinsberg.
Den kirchlichen Segen für den neuen Bestattungsraum erteilten Gemeindereferentin Irmgard Zielenbach und Pfarrerin Friederike Lambrich. Die musikalische Gestaltung übernahmen Theo Schläger und Chormitglied Jürgen Vieten, der das Lied „Klag nicht, alles wird gut“ vortrug. Mit vorbereitet hatte die Feier Christel Honold-Ziegahn, die auch einen Text verlas.