Mobilstation Ostpromenade: 1. Spatenstich

Erste archäologische Untersuchungen finden zu Beginn der Baumaßnahme bereits statt. Dort, wo die neue Mobilstation entsteht, verlief einst die Stadtmauer. „Zwischen Frühjahr und Sommer nächstes Jahr kann das Parkhaus genutzt werden“, informierte Bürgermeister Stephan Muckel während der Veranstaltung zum ersten Spatenstich.

Insgesamt erhält die neue Mobilstation sieben versetzte Ebenen. Die neue Mobilstation wird dadurch deutlich höher als das alte Parkdeck und passt sich an die umliegenden Häuser an. „Das Angebot der PKW-Stellplätze ist bewusst komfortabel ausgelegt, die Breite geht über das Mindestmaß von Stellplätzen hinaus und die Rampen sind großzügig bemessen“, erläutert Hochbauamtsleitung Martin Fauck. Außerdem ist die Mobilstation barrierefrei, alle Ebenen sind mit einem Aufzug erreichbar.
Die Fassade wird zur Ostpromenade hin mit Ziegelelementen verkleidet. Die westlichen Seiten erhalten ein Rankgerüst und werden ebenso wie Teile des Daches begrünt.  Das Dach erhält außerdem eine Photovoltaikanlage, die den Eigenbedarf des Gebäudes decken wird.
Die Baukosten der Mobilstation inklusive der Kosten für die Planung, den Abbruch des alten Parkdecks und der archäologischen Untersuchungen belaufen sich auf über 7 Millionen Euro.

Die Visualisierung der neuen Mobilstation.

Parallel zum Bau der Mobilstation wird die Ostpromenade rund um die Mobilstation herum umgestaltet. Neben Arbeiten an den Versorgungsleitungen und Kanälen werden unter anderem neue Pflanzen eingesetzt, die robuster auf den zunehmenden Hitze- und Dürrestress reagieren. Zudem werden die Baumbeete mit einem Regenwasserspeicher geplant, sodass ein ressourcenschonender Wasserhaushalt gesichert ist. Die neuen Oberflächen passen sich an die neue Gestaltung von Franziskanerplatz und Markt an.

Die Mobilstation an der Ostpromenade ist ein wesentlicher Baustein bei den Umbaumaßnahmen in der Erkelenzer Innenstadt. Damit reagiert die Stadt auf den Rückgang des Parkplatzangebotes an manchen innerstädtischen Plätzen und schafft gleichzeitig neue Angebote für das sich ändernde Mobilitätsverhalten der Bürgerschaft.

In der Verkehrserhebung 2018 wurde deutlich, dass das alte Parkdeck im Durchschnitt lediglich zu etwa 44 Prozent belegt wurde, während die umliegenden Parkangebote überlastet waren.

Parken während der Bauphase

Um die durch die Baumaßnahme vorübergehend wegfallenden Parkplätze zu kompensieren, wurden diverse Maßnahmen eingeleitet. So stehen auf dem Dr. –Josef-Hahn-Platz 25 weitere Parkplätze zur Verfügung. Außerdem gilt bereits seit dem 1. Dezember: überall dort wo bislang ein Parkschein gezogen werden musste, reicht nun die Parkscheibe, wobei die jeweilige Höchstparkdauer nach wie vor gilt. Die Parkgebühren wurden aufgrund eines Beschlusses des Stadtrates vorübergehend ausgesetzt.