Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) bittet Radfahrende und Spaziergänger*innen, auf den Grünstreifen oder an den Wegesrand zu treten, wenn ein breites landwirtschaftliches Fahrzeug vorbeifahren möchte. Andernfalls ist das Passieren mit ausreichendem Abstand nicht möglich. Mit der Aktion „Rücksicht macht Wege breit“ wirbt die Landesverkehrswacht NRW zusammen mit rund 230 Partnern für mehr Rücksicht aller Verkehrsteilnehmer*innen auf Feld- und Wirtschaftswegen. Denn: Viele Landwirt*innen berichten davon, dass sich Spaziergänger*innen und Fahrradfahrende beschweren, wenn sie ihnen auf dem Traktor entgegenkommen. Diese benötigen die Wege jedoch für ihre tägliche Arbeit und können oft nicht selbst ausweichen, denn die Ränder der Feldwege sind nicht für das große Gewicht der landwirtschaftlichen Fahrzeuge ausgelegt.
Um für das Thema zu sensibilisieren, bringen Landwirt*innen vielerorts im Rheinland den mit Schablonen und Kreidespray gemalten Hinweis „Rücksicht macht Wege breit“ auf den Wirtschaftswegen an – so auch im Erkelenzer Stadtgebiet. Die Schriftzüge sind je nach Witterung und Verkehrsbelastung zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten sichtbar.
Auch Bürgermeister Stephan Muckel ruft zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf: „Wir leben in Erkelenz in einer landwirtschaftlich geprägten Region mit einem sehr gut ausgebauten Wirtschaftswegenetz. Dieses dient den landwirtschaftlichen Betrieben dazu, ihre Arbeit zu ermöglichen, wird aber auch geschätzt von allen, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Das kann nur dann gut funktionieren, wenn alle aufeinander achten und sich entsprechend rücksichtsvoll verhalten.“