2030 - das Ende des Tagebaus Garzweiler ist in Sicht. Aber was kommt danach? Und was ist jetzt schon möglich, obwohl der Tagebau noch aktiv ist? Diese Fragen haben sich die an den Tagebau angrenzenden Städte Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen, Grevenbroich und die Landgemeinde Titz gestellt. Gemeinsam gründeten sie den Zweckverband Landfolge Garzweiler. Im Podcast "Revier.Geschichten" spricht Geschäftsführer Volker Mielchen über die Pläne für die Region.
An der Stelle des Tagebaus soll ein See entstehen. An seinem Ufer wird Land- und Forstwirtschaft und vielleicht auch ganz neue Formen von Wohnen und Arbeiten geben. Doch es dauert 40 Jahre, bis der See voll ist. Bis dahin wird noch viel passieren. Ein konkretes Projekt für die nahe Zukunft ist beispielsweise ein 40 Kilometer langer Radweg rund um den ehemaligen Tagebau und den zukünftigen See mit einem Dokumentationszentrum in Holzweiler. Für 2037 ist eine internationale Gartenausstellung geplant. Und natürlich geht es auch um die fünf Dörfer, die gerettet wurden und jetzt nicht mehr abgebaggert werden. Hier muss nochmal völlig neu geplant werden.
Bei seiner Arbeit kann Mielchen von seinen Erfahrungen in einem anderen Revier, der Lausitz, profitieren. Dort hat er das Lausitzer Seenland mit aufgebaut. Die Bedingungen waren andere, betont er, und alle im Rheinischen Revier haben allen Grund, positiv in die Zukunft zu blicken: „Es ist eine ganz tolle Aufgabe für alle, so eine Zukunft neu zu denken. Wo sonst kann man wirklich eine Landschaft neu bauen im physischen Sinne und überlegen, was will ich daraus machen? Die Gelegenheit gibt es ganz selten in so einem Maßstab.“
Weitere Informationen erhalten Interessierte in Folge 14 des Podcasts "Revier.Geschichten" mit dem Titel "Garzweiler: Lust auf Zukunft". Zu hören ist die Folge unter: https://www.revier-gestalten.nrw/podcast/garzweiler-lust-auf-zukunft oder über Podigee, Spotify, Deezer oder Apple Music.
Weitere Informationen zum Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler gibt es unter: https://landfolge.de/