Zukunftsvision für das Tagebauumfeld
In der Ausschusssitzung wurde ein „Positionspapier Tagebauumfeld Erkelenz“ vorgestellt, das zehn Eckpunkte für die zukünftige Entwicklung der Flächen benennt, die nun doch nicht abgebaggert werden. Die zehn Eckpunkte beschreiben, wie sich die Natur und Landwirtschaft, die Verkehrsinfrastruktur sowie die Siedlungsflächen entwickeln sollen. Darüber hinaus werden Sofortmaßnahmen vorgeschlagen und weitere strategische Projekte benannt, die sich mit der Umsetzung der Zukunftsvision für das Tagebauumfeld beschäftigen. Als Sofortmaßnahmen werden die Untersuchung der Bausubstanz in den Dörfern, die Bewerbung des Multibusses als öffentliches Verkehrsmittel sowie die Reaktivierung öffentlicher Räume aufgezählt. Langfristige Projekte, die umgesetzt werden sollen, um die Flächen neu zu gestalten, sind eine Strategie für die fünf Dörfer, ein Grünkonzept mit einem Rad- und Wegesystem, ein Konzept für den Ausbau des öffentlichen Personen-Nah-Verkehrs und die Prüfung einer Nord-Südverbindung.
Das Positionspapier wurde als städtebauliches Entwicklungskonzept mehrheitlich beschlossen. Der Beschluss gilt vorbehaltlich der noch zu treffenden Beschlüsse im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Erkelenzer Stadtrat.
Bereits im November 2022 hatte die Stadt Erkelenz gemeinsam mit dem Planungsbüro Must Städtebau einen Prozess begonnen, um die Zukunftsvision für die Flächen des Erkelenzer Stadtgebietes zu entwickeln, die nun doch nicht abgebaggert werden. Mit einer breit angelegten Befragung ist im Frühjahr dieses Jahres die Meinung der Bürgerschaft zu verschiedenen Zukunftsvisionen für die betroffene Fläche eingeholt worden.
Das „Positionspapier Tagebauumfeld Erkelenz ist nach der Sitzung des Stadtrates unter Revitalisierung und Zukunftsperspektiven zu finden. Dort erhalten Sie bereits jetzt zahlreiche Informationen zur Entwicklung der Zukunftsvision für das Tagebauumfeld.
Konzept Kölner Tor
Die Planungen zur Umgestaltung des Kölner Tors wurden in den vergangenen Monaten vertieft, nun liegt ein Konzept zur Umgestaltung vor. So soll die nicht mehr erforderliche Bushaltestelle zurückgebaut und stattdessen Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Beete und Pflanzkübel sollen die Fläche begrünen, Baumpflanzungen sind aufgrund von Leitungen und Kanälen nicht möglich. Innovative Beleuchtungselemente sollen die Aufmerksamkeit auf den Bereich des Kölner Tors lenken, ohne den Blick in die Straße zu verstellen. Mit der Umgestaltung des Kölner Tors sollen zudem die Verkehrsbeziehungen neugeordnet und das bereits beschlossene Konzept zur innerstädtischen Verkehrsführung umgesetzt werden. Der Ausschuss hat dem vorgestellten Planungskonzept mehrheitlich zugestimmt. Nun wird die Stadtverwaltung einen Förderantrag einreichen. Sofern der Förderantrag bewilligt wird, werden die Planungen im Jahr 2024 vertieft. Die tatsächliche Umgestaltung soll erst nach der Fertigstellung der Mobilstation, der Umgestaltung des Marktes/Kölner Straße sowie der Ostpromenade erfolgen.
Weitere Informationen zur Umgestaltung der Erkelenzer Innenstadt erhalten Sie unter: InHk - Erkelenz 2030.