„Dieser Baum erinnert uns an eine, für Haus Hohenbusch, bedeutende Entscheidung, welche vor 40 Jahren getroffen wurde und auf die wir heute dankbar zurückschauen, erklärte Frank Körfer, Vorsitzender des Fördervereins Hohenbusch, bei der symbolischen Pflanzung, zu der neben Bürgermeister Stephan Muckel und Technischem Beigeordneten Ansgar Lurweg weitere Vereinsmitglieder gekommen waren.
Körfer schilderte, wie die Stadt im Jahr 1984 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Willy Stein das leerstehende Gut erwarb, nachdem vorab der Tagebaubetreiber Rheinbraun Interesse an dem Standort gezeigt hatte. Der Kaufpreis betrug 7,4 Millionen D-Mark. Zu dem Anwesen gehörten 270 Morgen Land, das später als Tauschfläche genutzt wurde und unter anderem die Entwicklung sowie Vermarktung des Gewerbe- und Industrieparks Commerden (GIPCO) ermöglichte.
Der Baum des Jahres wird jedes Jahr aufs Neue von einem eigens ernannten Kuratorium ausgerufen, dem 32 Umweltorganisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen angehören.
Der diesjährige Baum, die Mehlbeere, ist in Süd- und Mitteleuropa bis in den Süden Deutschlands heimisch. Sie kann eine Höhe von bis zu 12 Metern erreichen und trägt im Frühling weiße Blüten, während sie im Herbst auffällige rote Beeren produziert. „Die Mehlbeere ist bekannt für ihre Witterungsbeständigkeit und Robustheit und kann auch in Höhenlagen bis 2000 Meter gedeihen“, erklärte Gärtnermeister Wilfried Müller-Platz.
Die alljährliche Pflanzung des Baumes auf Hohenbusch ist Teil einer noch jungen Tradition. Der erste Baum des Jahres war eine Eiche, die dem 500-jährigen Jubiläum der Reformation und Martin Luther gewidmet wurde. Es folgten eine Robinie zur Wahl des amtierenden Bürgermeisters Stephan Muckel, ein Jahr später ein Ilex zum Jubiläum des Kreuzherrenpaters Chris Arts sowie eine Rotbuche zur Ehrung des Gründers und Ehrenvorsitzenden des Fördervereins Heinz Küppers. Zuletzt wurde 2023 eine Birke in Erinnerung an den verstorbenen Ehrenbürgermeister Peter Jansen gepflanzt