„Es war nicht das beste Stadtradeln-Ergebnis aller Zeiten für uns, aber angesichts der Wetterlage im Aktionszeitraum ein ganz hervorragendes“, freute sich Bürgermeister Stephan Muckel. Vor allem ein Blick auf die Wertung im Kreis Heinsberg zeigt, dass in Erkelenz mit großem Abstand zu den anderen Kommunen besonders viel geradelt wird. „Ich freue mich sehr über solche tollen Zahlen und stelle auch in Gesprächen zum Beispiel mit Neubürgern und Neubürgerinnen fest, dass das Radfahren in unserem Stadtbild deutlich zu sehen ist und wahrgenommen wird.“
Bei der Abschlussveranstaltung wurden Siegerteams in den Kategorien „meiste gesammelte Kilometer“, „größtes Team“ und „Team mit den meisten gefahrenen Kilometern pro Kopf“ geehrt: Mit 21.128 Kilometern sammelte die Gruppe „CDU und Freunde Erkelenz“ die meisten Kilometer und belegte auch in der Kategorie „Teams mit den meisten Teilnehmenden“ mit 74 Aktiven nach den Schulen den ersten Platz. Der „adfc-erkelenz“ punktete „mit den meisten Kilometern pro Teammitglied“ und machte hier mit einem Schnitt von 599 Kilometern den ersten Platz und in der Kategorie „meiste gesammelte Kilometer“ mit 19.160 Kilometern den zweiten Platz. Der „SFC Ski- & Freizeitsportclub“ belegte mit 51 Teilnehmenden Platz zwei bei den „Teams mit den meisten Teilnehmenden“ und mit 11.594 zurückgelegten Kilometern Platz drei bei der Kilometerzahl. Die Plätze zwei und drei bei den „Teams mit den meisten Kilometern pro Kopf“ gingen an die Gruppe „Bataka“ mit 556 Kilometern und an „Die Unterhopften“ mit 403 Kilometern. Das drittgrößte Team nach den Schulen war mit 37 Teilnehmenden das Team „Stadtverwaltung Erkelenz“.
Unter allen Teilnehmenden wurden Gutscheine für den Fahrradhandel im Wert von insgesamt 700 Euro verlost. „140.584 Kilometer auf dem Rad haben im Vergleich zur selben Strecke mit dem Auto 23 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Wenn alle mitmachen und das ganze Jahr regelmäßig Fahrradfahren würden, wäre der Klimaschutzeffekt gewaltig“, erklärte Klimaschutzmanager Oliver Franz bevor er sich von vielen langjährigen Teilnehmer*innen verabschiedete. Er möchte sich nach einer beruflichen Auszeit neu orientieren und übergibt das Projekt „Stadtradeln“ an Mobilitätsmanagerin Nicole Stoffels. Nach der Ehrung waren die Teilnehmenden bei Imbiss, Getränken und Musik zum gemütlichen Beisammensein und Erfahrungsaustausch eingeladen.
Erstmals wurden die sehr starken Schulteams aus der Medaillenwertung der Teams herausgenommen. Sie wurden am 3. Juli separat im Rahmen des Schulradelns ausgezeichnet. Dennoch galt der Dank des Bürgermeisters auch bei der Abschlussveranstaltung insbesondere denen, die das Radfahren auch für die Jugend attraktiv machen und sich dafür engagieren, das Thema bei den Schülern und Schülerinnen und deren Eltern zu platzieren. Das Cusanus Gymnasium Erkelenz hat mit 23.928 geradelten Kilometern und 212 Teilnehmenden kreisweit die Nase weit vorn. Das Cornelius-Burgh-Gymnasium hat mit 93 Aktiven und 10.189 Kilometern den vierten Platz bei der Schulwertung im Kreis gemacht.
„Wir wollen in Erkelenz positive Anreize zum Radfahren geben, ganz ohne erhobenen Zeigefinder. Und das Stadtradeln ist eine Aktion, die dazu beiträgt und hier sehr gut angenommen wird. Ich bedanke mich herzlich bei allen Gruppen, die zum Erfolg beigetragen haben – egal ob es Familien sind, Dorfgemeinschaften, Schulen, Unternehmen, Parteien oder sonstige“, so Stephan Muckel. 2017 startete die Aktion mit 243 Teilnehmenden. Seitdem wird der Wettbewerb, der Freude am Radfahren, Gesundheit und Klimaschutz miteinander verbindet, jedes Jahr beliebter.