Auftaktgespräch: Entwicklung der Dörfer am Tagebaurand

Seit der Veröffentlichung der Leitentscheidung des Landes NRW zum vorgezogenen Kohleausstieg im September 2023 steht fest, dass die Dörfer Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath im Erkelenzer Stadtgebiet erhalten bleiben. Die Landesregierung legte außerdem ein Leitbild fest, unter dem die Dörfer neu entwickelt werden sollen. Dazu gehört unter anderem, dass bei der konkreten Entwicklung der Dörfer die Bevölkerung, insbesondere die in den betroffenen Ortschaften, in die örtlichen Entscheidungen eingebunden werden soll.
„Als für die Entwicklung der Dörfer zuständige Verwaltung setzen wir die Anforderungen an die weitere Planung um und informieren in einem Auftaktgespräch alle Interessierten über die nächsten Schritte“, so der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel über den anstehenden Prozess, der bei der Veranstaltung im Detail vorgestellt wird.

Ziel des Prozesses ist die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für die Dörfer, die erhalten bleiben. Inhalt des Konzeptes sollen unter anderem die einzelnen Dörfer und konkrete Bereiche innerhalb dieser mit wichtigen gesellschaftlichen und städtebaulichen Funktionen sowie die Beziehung der Dörfer zueinander sein.

Der Prozess zur Erarbeitung des Konzeptes soll bis zum Frühsommer 2025 abgeschlossen sein, vor der Sommerpause im kommenden Jahr soll das erarbeitete Konzept dem Rat der Stadt Erkelenz als Grundlage eines politischen Beschlusses vorgelegt werden.
Das Konzept, insbesondere die Verankerung konkreter Maßnahmen, ist die Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln.

Koordiniert wird der Prozess vom Planungsbüro MUST Städtebau aus Köln, das die Stadt Erkelenz bereits im vergangenen Jahr bei der Erarbeitung der Zukunftsvision für die Flächen zwischen Kernstadt und Tagebaurand begleitet hat. Das nun zu erarbeitende Entwicklungskonzept soll den Leitideen der 2023 beschlossenen Zukunftsvision folgen, sich jedoch konkret mit der zukünftigen Entwicklung der Dörfer befassen.