Baugebietsentwicklung am Mennekrather Kirchweg

Das Baugebiet „Erkelenz Nord“ erstreckt sich von der Krefelder Straße bis zum Mennekrather Kirchweg. Es wird im Norden von der Düsseldorfer Straße, im Süden vom Ahornweg und der Karl-Platz-Straße eingegrenzt. Seit den 1990er Jahren sind dort neben dem Karolingerring, Frankenring und Sachsenring zahlreiche weitere Straßen und über 900 Wohnhäuser mit mehr als 1.500 Wohnungen entstanden.

Rund 60 weitere Baugrundstücke werden auf der Fläche am Mennekrather Kirchweg zur Verfügung gestellt. Neben Einzel-, Reihen- und Doppelhäusern wird auch der Geschosswohnungsbau ermöglicht. Die Erschließung des Gebiets, also der Bau von Straßen, Abwasserkanälen und weiteren Versorgungsleitungen, wird derzeit geplant. Ziel ist, im kommenden Jahr mit den Erschließungsarbeiten zu beginnen.

Umlegungsverfahren: Neuaufteilung der Fläche

Erste Planungen der nördlichen Stadterweiterung begannen bereits Anfang der 1980er Jahre. 1983 startete das im Baugesetzbuch geregelte Umlegungsverfahren. Das Verfahren besteht darin, dass alle, die im geplanten Gebiet Flächen besitzen, Baugrundstücke entsprechend dem Wert und der Größe des ursprünglichen Landes erhalten. Gleichzeitig wird festgelegt, welche Flächen öffentlich werden, also beispielsweise in Straßen, Grünzüge und Spielplätze umgewandelt werden und auch wo Schulen, Kindertagesstätten und Einkaufsmöglichkeiten möglich sind. Bei der landwirtschaftlichen Nutzung von Flächen, die in Wohnbaugebiete umgewandelt werden sollen, muss die Stadt außerdem im Regelfall häufig Ersatzflächen bereitstellen. Im Rahmen des Umlegungsverfahrens wird ein großes Wohnbaugebiet aufgrund der umfangreichen Grundstücksverhandlungen deshalb häufig in Abschnitten realisiert.

Entwicklung von "Erkelenz Nord"

Die Entwicklung des Baugebiets „Erkelenz Nord“ vollzog sich von der Krefelder Straße in Richtung Mennekrather Kirchweg. Mitte der 20er Jahre fanden letzte Erschließungsarbeiten im Baugebiet statt. Die Fläche am Mennekrather Kirchweg ist Bestandteil des in den 80er Jahren begonnenen Umlegungsverfahrens. „Mit dem Grundstückskauf wird nun das letzte offene Umlegungsverfahren im Erkelenzer Stadtgebiet zum Abschluss gebracht“, freut sich Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg.

Seit Gründung der Erkelenzer Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft mbH & Co.KG (GEE) im Jahr 1998 werden Baugebiete nicht mehr im Umlegungsverfahren, sondern über die GEE in die Wege geleitet. Die Entwicklung, Baureifmachung und Vermarktung von preiswertem Wohnbauland durch die städtische Entwicklungsgesellschaft trägt nachweislich zu einer erfolgreicheren Wohngebietsentwicklung bei.