Barrierefreie Erschließung des Herrenhauses
Das Kaminzimmer im Erdgeschoss des Herrenhauses ist nicht nur ein beliebter Ort für standesamtliche Trauungen und Vorträge. Auch Ausstellungen zur Geschichte des ehemaligen Klosters und zum Leben des Kreuzherrenordens haben im Obergeschoss einen festen Platz gefunden.
Um das vielseitig genutzte Herrenhaus für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich zu machen, werden ein barrierefreier Zugang an der Nordseite und ein barrierefreier Zugang zum Obergeschoss geschaffen. Möglich ist die barrierefreie Erschließung aufgrund der Regionalen Kulturförderung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), die die Maßnahme mit 121.000 Euro von insgesamt rund 170.000 Euro Baukosten unterstützt.
Diese Förderung des LVR ist bestimmt für den Einbau eines Hubliftes und den Bau einer Naturrampe. Hiermit wird eine weitere Option zur Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigung geschaffen.
Bereits das Bronzemodell der Klosteranlage mit Brailleschrift sowie die Errichtungen der Audiostationen in den Museumsräumen konnten mit Mitteln der LVR-Musemsförderung umgesetzt werden.
Sanierung der Nordfassade des Herrenhauses
Außerdem muss die Nordfassade des Herrenhauses umfassend saniert werden, da die Putzfassade Risse aufweist und sich teilweise vom Mauerwerk löst. Weitere Schäden, die durch eine erhöhte Feuchtigkeitsbelastung entstanden sind, sollen während der Sanierung behoben werden. Nach der Reparatur des Mauerwerks und der Erneuerung der Putzflächen erfolgt die Rekonstruktion der Fassade und ein neuer Anstrich in einem zurückhaltenden Gelb- bzw. Sandton. Von den geplanten Baukosten in Höhe von rund 330.00 Euro erhält die Stadt Erkelenz 90.510 Euro aus dem Denkmalförderprogramm des Landes NRW.
Informationen zur laufenden Sanierung erhalten Sie in diesem Artikel: Haus Hohenbusch: Fassade gibt Rätsel auf
Errichtung eines Lapidariums
Unter Federführung des Fördervereins wird an der Kopfseite des Herrenhauses zwischen dem Klosterpark und dem Zugang zur Streuobstwiese ein Lapidarium errichtet. Die überdachte Stahlkonstruktion soll Fundstücke und Steinwerke ausstellen, die auf dem Gelände von Haus Hohenbusch entdeckt wurden. Das Projekt wird unter anderem finanziell von der Volksbank Mönchengladbach unterstützt.
Informationen zum Bau des Lapidariums erhalten SIe in diesem Artikel: Lapidarium auf Hohenbusch präsentiert historische Exponate aus der Klosterzeit
Außerdem wurde ein Wegekonzept für das Außengelände auf den Weg gebracht, das abschnittweise umgesetzt werden soll. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Die Stadt Erkelenz hat in den 1980er Jahren das ehemalige Klostergut erworben. 2000 hat sich der Förderverein Haus Hohenbusch gegründet, der sich in enger Zusammenarbeit mit der Stadt um den Aufbau und Erhalt des Geländes sowie die kulturelle Ausrichtung von Haus Hohenbusch kümmert. Seitdem hat sich das ehemalige Klostergut zu einer der bedeutendsten Kulturstätten der Stadt entwickelt.