Die neue Fahrradstraße ist rund 590 Meter lang. Die Regeln auf der auffällig gekennzeichneten Straße sind einfach: PKW dürfen die Straße als Anlieger und zum Zweck des Parkens befahren, es gilt Tempo 30 (wie zuvor). Radelnde dürfen nebeneinander fahren und geben die Geschwindigkeit vor. Banner an den beiden Enden sowie die Beklebung der Litfaßsäule an der Ecke Roermonderstraße/Westpromende machen darauf aufmerksam.
„Wir wollen kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander der verschiedenen Verkehrsmittel“, erläutert Bürgermeister Stephan Muckel bei der Eröffnung und weist darauf hin, „dass ein Radfahrer auch irgendwann mal Autofahrer ist und umgekehrt. Radfahrende haben aber im Zweifel das Nachsehen und werden deshalb auf Fahrradstraßen besonders geschützt.“
Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg ergänzt: „Wir versuchen, allen Arten von Verkehrsteilnehmenden gerecht zu werden und haben dabei Fußgänger, Radfahrende und den motorisierten Verkehr gleichermaßen im Blick. Das ist in einer historisch gewachsenen Stadt mit eingeschränktem Platzangebot nicht immer ganz einfach und bei den sehr komplexen geltenden Regelwerken muss man manchmal auch Kompromisse eingehen. Insgesamt sind wir mit Blick auf den Klimaschutz aber weit vorne in Erkelenz.“
