Im Lauf des Jahres 2024 haben bereits die Räte der Mitgliedskommunen des Zweckverbands Mönchengladbach, Grevenbroich, Erkelenz, Jüchen und Titz sowie die Verbandsversammlung der Bewerbung zugestimmt. Auch das Land NRW, die Region Köln-Bonn e.V. sowie die Bergbautreibende RWE Power AG unterstützen die Bewerbung durch den Zweckverband und seine Mitgliedskommunen am Tagebau Garzweiler.
Die offizielle Bewerbung zur Ausrichtung der IGA 2037 erfolgte Anfang Dezember, die Entscheidung für die Region bereits wenige Tage später. Die Schau soll für die gesamte Region als Entwicklungsprogramm bis in das Jahr 2037 wirken und bündelt die ohnehin laufenden Planungen und Projekte für die Gestaltung der Tagebaufolgelandschaften. Zentraler Bestanteil der Bewerbung ist eine Machbarkeitsstudie, die der Zweckverband in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit den Gutachtern und Fachleuten erarbeitet hat. Sie geht von mindestens 1,8 Millionen Gästen für eine IGA am Tagebaurand aus.
„Nirgendwo in Europa ist Landschaftswandel in so großem Maßstab zu erleben wie im Rheinland mit seinen Tagebaugebieten. Ich sehe ein großes Potenzial, vielen Besucherinnen und Besuchern mit einer Internationalen Gartenausstellung im Jahr 2037 Zukunftsthemen näher zu bringen und den Strukturwandel zum Erlebnis zu machen“, so Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft.
Als Teil des Strukturwandels im Rheinischen Revier umfasst das Konzept der IGA 2037 den Raum des Tagebaus Garzweiler mit Verbindungen in seine Umgebung. Das dezentrale Konzept erschließt diese Region an verschiedenen Punkten. Im Zentrum befindet sich der entstehende See, dessen Befüllung 2036 starten soll. Hauptstandorte der IGA sollen Jüchen sowie Wanlo und Keyenberg werden. „Die IGA muss innovative Lösungen für Klimaneutralität und -resilienz der Landschaft mit ihren Siedlungen präsentieren, darf dabei aber auch ihre Geschichte nicht vergessen“, erklärt der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel.
Unter www.landfolge.de/iga2037 gibt es weitere Informationen zum Projekt