Kommunalpolitisches Praktikum erfolgreich

Neun Jugendliche meldeten sich für das freiwillige Praktikum. Acht Fraktionsmitglieder von CDU, Bündnis 90/ Die Grünen, SPD und FDP nahmen die jungen Menschen zu Ausschuss- und Fraktionssitzungen und sprachen mit ihnen über politische Themen.

Bereits am 30. September vergangenen Jahres gab es eine Auftaktveranstaltung mit einem gegenseitigen Kennenlernen der Jugendlichen und der Teilnehmenden aus den Erkelenzer Fraktionen. Zwischen Ende Oktober bis Mitte November sowie Ende November bis Mitte Dezember fanden die jeweils dreiwöchigen Praktika statt. „So hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, in zwei Runden unterschiedliche Parteien und ihre inhaltlichen Ausrichtungen kennenzulernen“, erläutert Stadtjugendpflegerin Katharina Lüke.

Besuch im NRW-Landtag.

Im Januar besuchten die Jugendlichen den Landtag Nordrhein-Westfalens. Bürgermeister Stephan Muckel und Landtagsabgeordneter Thomas Schnelle begleiteten die jungen Menschen. Beide Politiker tauschten sich vor Ort mit den Jugendlichen aus. „Dieses miteinander Sprechen und Kennenlernen unterschiedlicher Positionen, das ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Demokratie, und das ist mit dem kommunalpolitischen Praktikum gelungen“, so Bürgermeister Stephan Muckel.

Ratsmitglied Inga Menzel (links, Bündnis 90/Die Grünen) und Ratsmitglied Werner Krahe (rechts, FDP).
Ratsmitglied Marwin Altmann (3.v.l., CDU) und Ratsmitglied Dieter Spalink (4.v.l., SPD).

Während der Abschlussveranstaltung am 13. Januar nahmen die Jugendlichen die Positionen erfundener Parteien ein und diskutierten unter anderem über den Bau des Franziskanerplatzes. Beim Finden passender Argumente unterstützten die Fraktionsmitglieder, die die Jugendlichen während des Praktikums begleitet hatten.

„Die Jugendlichen gaben mir die Rückmeldung, dass die Sicht auf mehrere Parteien und das Kennenlernen der Unterschiede zwischen kommunaler Politik und Bundespolitik eines ihrer Highlights war“, informiert Lüke. „Die Schülerinnen und Schüler waren so begeistert, dass sie beim nächsten Durchgang selbst für das Praktikum werben und es jüngeren Jahrgängen gemeinsam mit uns schmackhaft machen möchten.“
2024 hatte die Jugendpflege der Stadt Erkelenz zunächst weiterführende Schulen besucht, um das kommunalpolitische Praktikum den Schulleitungen sowie den zehnten und elften Jahrgangsstufen vorzustellen.

„Insgesamt fördert das Praktikum das Verständnis für demokratische Prozesse auf der einen Seite und sorgt auf der anderen Seite dafür, dass die Sichtweisen junger Menschen in die Arbeit der Parteien einfließen“, freut sich auch Erster Beigeordneter Dr. Hans-Heiner Gotzen.

Anfang 2026 wird das kommunalpolitische Praktikum erneut angeboten.